djangoO-2023
djangoO - European Festival of Gypsy Music
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Gypsy Highlights
Künstlerhaus am Lenbachplatz München
28. und 29. Oktober 2023

 

 

Kartenvorverkauf ab 01.09.2023 an

allen Vorverkaufsstellen von München Ticket,

bei München Ticket online

und an der Abendkasse.

Programm

Verleihung des djangoO-Kulturpreises 2023 an Bobby Falta für sein Lebenswerk

 

Künstlerhaus am Lenbachplatz

28. Oktober 2023, 19:00 bis 20:00 Uhr

Bobby Falta, geb. am 23.09.1941 in Salzburg, lebt mit seiner Familie in Memmingen.

 

Das Gitarrenspiel erlernte er „auf der Reise von anderen Sinti“. Später waren seine großen Mentoren und Vorbilder neben dem legendären musikalischen Urvater Django Reinhardt vor allem Titanen des amerikanischen Jazz wie Wes Montgomery und Barney Kessel. Bobby Falta spielte in verschiedenen Ensembles wie in der Band von Django Reinhardts Bruder Joseph Reinhardt, sowie als Gründervater und Solist im Schnuckenack-Reinhardt-Quintett, das in den 60er- und 70er Jahren aus keiner samstäglichen Fernsehshow wegzudenken war. Auftritte in den bedeutendsten Spielhäusern Europas waren an der musikalischen Tagesordnung. Als Solist wirkte er ebenfalls bei der ersten Tonträgerproduktion der Dokumentation „Musik deutscher Zigeuner“ mit.

 

Bobby Falta gilt bis heute als einer der besten und modernsten Gitarristen des europäischen Gypsy-Jazz.

 

Der djangoO-Kulturpreis wurde 2023 von den Kuratoren des European Festivals of Gypsy Music – Walter Abt und Alexander Diepold – ins Leben gerufen.

 

Musik ist ein universelles, direktes, polyzentrisches und dynamisches Mittel der Kommunikation, des Wissens, des Verständnisses und der grenzenlosen Verständigung zwischen den Völkern und Personen. Die jahrhundertelange Koexistenz der Zigeuner mit den europäischen Mehrheitsgesellschaften seit dem Beginn ihrer Diaspora aus dem Orient in den Okzident geht auf das 11. Jahrhundert zurück. Die Kultur der Sinti, Roma und Gitanos hat in jedem europäischen Land ihren Einfluss und ihre Inspiration auf die symphonische Musik, den Jazz, die klassische, moderne oder zeitgenössische, populäre oder traditionelle Musik in signifikanter Weise geltend gemacht, so auf die Musik von Franz Liszt, Pablo Sarasate, Manuel de Falla, Johannes Brahms, Duke Ellington, Jimi Hendrix (Band of Gypsies) und viele andere.

 

Dieser Kulturpreis zeichnet Künstlerpersönlichkeiten aus, die sich in der Bedeutung und dem Stellenwert dieses kulturellen Erbes verdient machen, das aus der Musik jeglicher Herkunft, Epoche und Breite besteht, die von der Gypsykultur inspiriert ist und von den Sinti, Roma und Gitanos selbst produziert wird. (Walter Abt)

Grand Metropolitan Gypsy-Jazz Highlights

 

Sandro Roy & Jermaine Landsberger Trio
featuring Giovanni Weiss
Gast: Walter Abt

 

Künstlerhaus am Lenbachplatz
28. Oktober 2023, 20:00 Uhr

Beim Konzertabend „Grand Metropolitan Gypsy-Jazz-Night“ mit Sandro Roy, dem Jermaine Landsberger Trio und Giovanni Weiss tritt eine Formation hervor, die den besonderen musikalischen Kern aus Gypsy und Jazz miteinander verschmelzen lässt und dabei tiefste Emotionen und atemberaubende Spieltechniken hervorzaubert.
Ein spannendes und unvergessenes Konzerterlebnis von Weltrang lässt sich erwarten mit internationalen Stars der Szene an Violine, Piano, Drums, Gitarren und Bass.
Video

(Foto von David Gastager)

Sandro Roy, Shootingstar an der Violine im Bereich Klassik und Jazz, gilt als einer der vielversprechendsten jungen Violinisten weltweit.

 

2015 veröffentlichte er seine Debüt-CD „Where I Come From“. Seitdem hat der junge Ausnahmeviolinist eine bemerkenswerte Karriere absolviert, wurde von der Presse hochgelobt und spielte bei diversen großen Festivals in Europa und auch in den USA. Neben Auftritten und Preisen folgten einige Fernsehauftritte u.a. beim ZDF Morgenmagazin.

 

Solistische Auftritte mit der NDR Bigband, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen oder bei Bundespräsident Joachim Gauck in Berlin prägen bereits seine junge Musikerlaufbahn. Es folgte eine Liveshow im BBC Radio und ein ausverkauftes Konzert im legendären Ronnie Scotts Jazzclub London.

 

2019 spielte Sandro Roy ein solistisches Konzert mit dem Münchner Rundfunk Orchester unter dem Motto „Gypsy goes Classic“ im ausverkauften Prinzregententheater München, welches auf BR Klassik live übertragen wurde. In derselben Saison gab er sein solistisches Debüt beim Concertgebouw Chamber Orchestra Amsterdam, wo er u.a. mit Bach und Ravels „Tzigane“ zu hören war.

 

2020 folgten Konzerte beim Schleswig-Holstein Musikfestival, der Volksbühne Berlin und als Highlight sein Debüt mit eigener Band bei den 41. Leverkusener Jazztagen, welches vom WDR Fernsehen in der Sendung „Jazzline“ ausgestrahlt wurde.

 

2021 trat er bei weiteren internationalen Festivals in Griechenland, Serbien, Österreich und in der Schweiz auf, u.a. im ARTE TV „Concert“ bei der Sendung Giovanni Weiss Quartett feat. Sandro Roy. 2022 folgte eine solistische Zusammenarbeit mit den Stuttgarter Philharmonikern, Neue Kammerphilharmonie Prag, Bayerische Kammerphilharmonie.

 

2023 gab er mit großem Erfolg sein Asien-Debüt beim Festival „International Jazz Conference Bangkok“ in Thailand.

 

Sandro Roy Homepage

 

(Foto von C. Hartmann)

Giovanni Weiss, 1980 in Hamburg geboren, spielt seit seinem vierten Lebensjahr Gitarre.

 

Seit seinem Studium an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater spielt Giovanni mit seinem Bruder Jeffrey Weiss und seinem Cousin Robert Weiss im Trio.

 

2010 ging daraus die Formation Django Deluxe hervor, die sich vor allem der Musik des großen Django Reinhardt verpflichtet fühlt. Bereits für das Django Deluxe-Debütalbum „Wilhelmsburg“ erhielt Giovanni 2013 einen ECHO Jazz in der Kategorie „Instrumentalist des Jahres Gitarre National“.

 

2015 nahm Giovanni mit Django Deluxe das zweite Album „Driving“ gemeinsam mit der NDR Bigband auf. Mit dieser Zusammenarbeit erfüllte sich Giovanni einen Lebenstraum und gewann ein Jahr später erneut einen ECHO Jazz, wieder als bester Gitarrist National. Damit ist Giovanni Weiss neben Pat Metheny der einzige Gitarrist mit zwei ECHOs.

 

Giovanni Weiss Homepage

 

(Foto von Niculai Constantinescu)

Jermaine Landsberger zählt heute durch seine Ausbrüche aus der Gypsy-Tradition zweifelsohne als Unikat der europäischen Sinti-Szene.

 

Jermaine Landsbergers kraftvolles und zugleich melodisches Pianospiel, würzt er mit hörbaren Elementen der Gypsy-Musik. Mittlererweile kann Jermaine Landsberger auf europaweite Tourneen mit internationalen Musikern wie z.B. Randy Brecker, Bob Mintzer, Larry Coryell, Stochelo Rosenberg u.v.m. zurückblicken.

 

Sein US Debütalbum „Gettin Blazed“ wurde 2008 in den Staaten von Resonance Records in Los Angeles produziert mit US Jazz Stars wie Pat Martino, Harvey Mason, James Genus und sorgte damit auch in den Staaten für Furore. Neun Wochen war er unter den Top 10 der US-Jazzcharts.

 

Jermaine Landsberger Homepage

 

(Foto von Ralf Dombrowski)

Guido May nahm Unterricht an der „Drummer Focus“ Schlagzeugschule in München und besuchte verschiedene Jazz-Workshops (Burghausen, Erlangen, Ingolstadt, Vermont Jazz Center). Nach dem Abitur 1988 zog er nach München und begann seine Karriere vor allem im Jazz- und Funkbereich. Tourneen, Konzerte und CD-Produktionen mit Jazzgrössen wie Benny Golson, The New York Voices, Paul Kuhn und Diana Krall.

 

Guido May Homepage

Peter Cudek erhielt als Jugendlicher zunächst eine Ausbildung auf dem E-Bass. Beeinflusst durch Juraj Kalasz wechselte er zum Kontrabass und absolvierte ein klassisches Studium auf dem Konservatorium seiner Geburtsstadt. Dann zog er nach Deutschland und absolvierte ab 2004 ein Aufbaustudium am Richard-Strauss-Konservatorium München bei Paulo Cardoso in München.

 

2012 folgte privater Unterricht bei Ron Carter in New York. Aufnahmen und Konzerttourneen mit Claudio Roditi/Klaus Ignatzek, Harry Sokal, Fritz Pauer, Oliver Kent, Jeff Gardner, Ack van Rooyen, Karl Ratzer, Stephanie Lottermoser/Torsten Goods und Lisa Wahlandt haben ihn international bekannt gemacht. Seit 2015 gehörte Cudek neben Walter Lang und Gerwin Eisenhauer zum Trio Elf, mit dem die Alben MusicBoxMusic (2016) und The Brazillian Album (2018) entstanden sind.

 

Peter Cudek Homepage

 

(Foto von Sanjay Subbanna)

Walter Abt, geboren in Memmingen/Deutschland ist ein außergewöhnlich vielseitiger Komponist und Interpret, mit einem besonderen Gespür für Improvisation, beeinflusst durch seine Freundschaft mit Sinti-Musikern. Im zarten Alter von 17 Jahren spielte er bereits verschiedene Instrumente in zahlreichen Ensembles: Jazz- und Akustikgitarre, Klavier, Trompete, Flügelhorn, Kontrabass, Akkordeon und Posaune. Solistische Präzision und technischen Schliff erhielt er während seines Studiums an der Musikhochschule in Graz, am Conservatorio Statale in Verona sowie in der Meisterklasse am Mozarteum Salzburg. Als Leiter des „Munich Guitars Orchestra“ wurde er 1992 mit dem 1. Preis beim Bayerischen Orchesterwettbewerb sowie beim Deutschen Orchesterwettbewerb des Deutschen Musikrats ausgezeichnet. Er erhielt ebenfalls den Sonderpreis für hervorragende Interpretation zeitgenössischer Musik. 1998 wirkte Walter Abt als Arrangeur und Solist für Giora Feidman bei der CD „Schubert und Jiddische Lieder“ mit und konzertierte mit Feidman bei Live-Auftritten im Fernsehen. Auch die Zusammenarbeit mit Komponisten wie Leo Brouwer, Paulo Bellinati, Gianfranco Grisi, Ennio Morricone, mit Orchestern wie den „Virtuosi di Praga“, „der Georgischen Kammerphilharmonie Ingolstadt“ und dem venezianischen „Orchestra de la Fenice“ ist durch Video- und CD-Einspielungen („Spaces“, „Concierto de Aranjuez“, „Concerto del Benaco“) dokumentiert. Er überrascht sein Publikum immer wieder mit einer musikalischen Gratwanderung zwischen Klassik, Jazz und Weltmusik auch mit historischen Instrumenten wie der Laute oder der Vihuela und ist ein gern gesehener Gast bei vielen internationalen Festivals.

 

 

Walter Abt Homepage      abt music shop

 

(Foto von Heidi Abt)

Swing de Vienne

 

Diknu Schneeberger Trio

 

Künstlerhaus am Lenbachplatz
29. Oktober 2023, 20:00 Uhr

Diknu Schneeberger Trio

 

Diknu Schneeberger, Gitarre
Julian Wohlmuth, Rhytmusgitarre
Martin Heinzle, Kontrabass

 

Vergegenwärtigt man sich die Jazzgeschichte und überlegt, welcher Stil nicht afro-amerikanischen Ursprungs ist, dann findet sich wohl nur eine Antwort: Gypsy-Swing. Diknu Schneeberger und zuvor schon sein Vater Joschi pflegen diese Tradition mit Herz und Seele.

 

Swing de Vienne von Diknu Schneeberger markiert einen neuen Meilenstein in seiner Karriere: Es ist ein neu gegründetes Trio mit zwei gleichaltrigen Musikerkollegen. Julian Wohlmuth, langjähriger Freund von Diknu, feuert mit seiner treibenden Rhythmusgitarre die Band an und fügt gleichzeitig mit gelassener Heiterkeit Freude, Begeisterung und unglaubliche Frische zu den Klängen der Formation hinzu. Der Kontrabassist Martin Heinzle bringt den erdigen Sound in das Trio. Mit Virtuosität und einem ausgeprägten Gespür für den Ton, brilliert er beim Solieren als auch beim Begleiten und bringt durch seine feinen Grooves Schwung in die Band. Die Kompositionen entstanden in der Corona-Pandemie. Es ist eine schöne Kombination aus klarem Sound und frischem und frechem Spiel und Improvisation! Fast alle Kompositionen stammen aus der Feder des Bandleaders. Nur ein Song von Django Reinhardt hat es ins Programm geschafft: Nuages! Die „Footprints“ des Meisters scheinen zwar übermächtig, aber Diknu versteht es souverän, nicht in den epigonenhaften „Copy/Paste“-Modus zu verfallen. Swing de Vienne vom Feinsten!

 

Video

 

Diknu Schneeberger Trio Homepage

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